Viel zu kalt war es in München, nass und ungemütlich regnerisch.
Schnell wollte ich in meine Wohnung laufen, mich der nassen Klamotten entledigen, nahm im vorbeigehen noch schnell die Post aus dem Briefkasten mit, als meine Handy piepte.
Eine SMS von einer mir sehr bekannten Nummer, die sich viel zu selten auf meinem Display zeigte. Mein Herz begann zu rasen. Ich rannte so schnell ich konnte die vier Stockwerke zu meiner Altbauwohnung hinaus, sperrte die Wohnung auf, verlor unterwegs schon die High Heels an den Füssen, und schmieß mich auf die Couch. Ein paar Sekunden zögerte ich noch, dann öffnete ich die SMS.
Da waren sie die Worte meines allerliebsten Herrn. Viel zu lange hatte ich schon nichts mehr von ihm gehört und in Zeiten der Melancholie, der dunklen Stunden, dachte ich schon manchmal er hätte mich vergessen, vergessen die Zeiten der Leidenschaft und Hingabe wie sie nur selten erlebt werden, nun jedenfalls galt das für mich.
In der SMS-Nachricht stand folgendes: Ticket nach Monte Carlo per Eilkurier geschickt. Ich erwarte dich morgen, Samstag Punkt 18.00 Uhr Hotel de Paris, Place du Casino, Monte Carlo, Zimmernummer mit meinem Namen an der Rezeption hinterlegt. Dein M.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Fassungslos. Wie lange hatte ich auf ein Zeichen von ihm gewartet, nichts war passiert. So langes heimliches Warten und nun das. Völlig unerwartet. Mein erster Impuls war ihn anzurufen, aber noch während des Wählens lies ich es schon wieder ein, ich wusste er erwartete einfach von mir, seinem Wunsch nachzukommen.
Er war ein Mann des Wortes, des Stils, des guten Geschmacks, er argumentierte nicht. Was hätte ich auch schon sagen wollen? Er wollte mich jetzt sehen und eigentlich war das alles was ich auch wollte.
Gerade als ich meine Familie anrufen wollte, dass ich dieses Wochenende überraschend auf einen Geschäftstermin verreisen müsste, klingelte es an der Tür. Ein Packetdienst überreichte mir eine rießiges, aber flaches Paket von meinem Lieblingsdesigner, blassrosa mit schwarzes Schleife. Ich kniff mich vorsichtshalber in den Oberarm, nicht sicher ob ich träumte.
Wie in Trance nun öffnete ich das Paket, darin befand sich ein wunderschönes schwarzes bodenlanges Kleid, das Oberteil war in einer durchsichtigen hautengen Korsage gefertigt. Wie nur in Himmels willen sollte ich da hineinpassen? Ein Traum.
Der Taxifahrer hielt direkt vor dem Hotel, als ich zum ersten Mal bemerkte, vor welch feiner Adresse ich mich befand. Das Hotel war eines der besten Hotels in Monte Carlo, direkt gegenüber vom Casino de Monte Carlo. Ich lies den Eindruck des Platzes einen Moment auf mich warten bevor ich ins Hotel schritt.
An der Hotellobby fragte ich nach dem mich erwarteten Kuvert, das die Zimmerkarte erhielt, auf seinen Namen gebucht.
Madame, sagt jemand hinter mir, wies mir den Weg zum Aufzug, durch den langen Korridor zu meinem Zimmer. Sperrte auf, geleitete mich herein und ich fand mich in einer wunderschönen, rießigen, antik eingerichteten Suite wieder. Eine Suite, ganz für mich alleine. Ich konnte es nicht glauben.
Eingerichtet genau so wie es mir gefiel, mit alten englischen und italienischen Möbeln, Barock und schwerem Damast, einem rießigen alterstümlichen Himmelbett, am Kopfende mit einer Art Messingstäben eingefasst, an welchen er mich vielleicht anbinden würde.
Ich errötete bei dem Gedanken, da klopfte es schon an die Türe.
Er war da! Zuviele anstaute Gefühle die ich so lange innehalten musste, umarmte ich ihn stürmisch. Wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte vor Freude, wusste nur, das ich mein eigenes Herz so laut klopfen hörte, wie noch nie zuvor in meinem Leben, so als ob es fast zerspringen wollte, jede Minute.
Er hielt mich von sich weg, mit ausgestreckten Arm, drehte mich, ich lachte verlegen, wie ein junges Mädchen und blickte rot werdend zu Boden. Du bist wunderschön, sagte er leise mit fester Stimme funkelnden schwarzen Augen und diesem durchdringenden Blick, der mich durch und durch ging und mir immer sofort ein feuchtes Höschen bescherrte. Er streichelte mir über meinen wilden Haare, küsste mich, so wie nur er zu küssen verstand.
Ich möchte, dass Du mein Geschenk für mich anziehst das Du erhalten hast, damit ich jetzt schon sehe wie Du heute Abend im Casino die schönste aller für mich sein wirst. Zieh es an, nur für mich.
Er ging zum Himmelbett an dessen Fussende ich schon das wunderschöne seidene Kleid ausgebreitet hatte. Ich zog mich aus, stand einen Augentblick völlig nackt in diesem großen, edlen Raum, das Sonnenlicht fiel halb auf einen Körper, durch die nicht ganz geschlossen Vorhänge, fühlte mich verloren klein.
Ich spürte seinen brennden Blick auf meinem Körper, fühlte mich so begehrendwert und beugte mich ganz langsam noch unten um das Kleid hochzuziehen. Genoss den Augenblick, die Herrin über der Situation zu sein.
Spürrte noch meine weibliche Macht über diesen tollen Mann.
Dieser Mann erregte mich so sehr, hatte ein im Gegenzug eine unglaubliche Macht über mich und meinen Körper, dass mich schon die Anprobe dieses Kleides für den heutigen Abend völlig in körperlicher Begierde und Lust versetzte.
Ich hörte ich schwer atmen. Konnte mir gut vorstellen, was er später alles mit mir anstellen würde.
Er der edle Herr, ich die devote, hingabebereite Liebende.
Das Kleid war so federleicht, ein exclusives Nichts, ein Traum von einem Kleid. Die Korage jedoch war so eng, dass ich dachte, es würde nicht passen. Das Oberteil ist zu klein sagte ich panisch. Er lachte leises. Nein, Liebes, das wird Dir perfekt passen. Vertrau mir.
Auf einmal spürte ich ihn direkt hinter mir. Roch sein herbes, männliches Parfüm. Lass mich Dir helfen sagte er, mit leiser, tiefer Stimme direkt an meinem Ohr.
An meinem Hals spürte ich ganz kurz nur seinen weichen Lippen. Wie ein Windhauch, so kurz und doch sofort den Wunsch auslösend nach mehr Berührung. So intensiv, dass sich zwischen meinen Beinen eine pochende Lust bereit machte, süß und heiß, die Gefahr schon kennend, die Gefahr, nicht nur körperlich sondern auch innerlich so berührt zu werden, dass ich nach diesem Wochenende wieder für Tage in der Erinnerung diesem hängen würde, irgendwo dazwischen – Gegenwart und Vergangenheit, der Lust und der Einsamkeit.
Aber im Moment war es egal. Wievielen schon gelingt es einem so Nahe zu kommen? Schicht für Schicht fielen von mir ab. Ich war nur noch Lust.
Die Schnürungen des Kleides befanden sich hinten an der Korsage. Er zog auf einmal an, ich atmete automatisch aus. Noch war die Korage lange nicht zu, es fehlte noch gut eine Handbreit, wenn nicht mehr. Er zog wieder und wieder an und liess mir zwischenzeitlich immer wieder ein paar Momente um Luft zu holen und mich an das neue Gefühl zu gewönnen. Dachte dass ich ohnmächtig werden würde. So eng, so eingeschnürrt war ich.
Dachte als ich mich mit einem Seitenblick im Spiegel sah, der Oberkörper wäre nicht meiner, so schmal in der Teile, wie ein kleiner Vogel, mit Brüsten die oben fast herausfielen. Half mir in die schwarzen hochhackigen wunderschönen Schuhe, die er auf einmal aus einem Karton, den ich vorher nicht gesehen hatte, herauszog.
Mit Riemen zum Schnürren um das Fussgelenk, wozu er sich auf dem Boden kniete um sie zu schließen und Am Verschluss befanden sich wunderschöne Glitzersteinchen und während er sie schloss, streichelte, küsste er immer wieder meine Beine.
Mich selber im Spiegel sehend, konnte ich es nicht glauben. Noch war weder meine Haare hochgesteckt noch war ich besonders hergerichtet, aber die Person im Spiegel, schien nicht mehr ich selber zu sein.
Du wirst mir heute abend viel Glück bringen Cherie, sagte er. Alle Männer werden nur Dich anschauen. Du bist wunderschön.
Mit einer Hand griff er unter mein Kleid, Feuchtigkeit lief mir jetzt schon an den Beinen herunter. Seine Hände glitten über mich, meinen Körper, die Korsage, meinen Brüsten. Er berührte sie zärtlich, streichelte meine Brustwarzen, die sofort hart wurden und sich durch den transpartenten Stoff der Korsage durchzubohren schienen.
Er hob den Rock des Kleides an, drückte meinen Oberkörper auf das Bett, band meine Hände mit zwei Stricken die er unter dem Bett hervorzug, an den Metallstangen des Kopfendes fest. Mein Hinterteil war nun völlig entblösst. Ragte in die Luft, provoziernd, streckte ich es ihm entgegen.
Er fing an meinen Po zu streicheln, in kreisenden Bewegungen, als er auf einmal anfing auf meinen Hintern zu klatschen, ganz leicht erst und auf einmal fester. Ich stöhnte auf, er fing an mir weh zu tun. Er leckte mich zwischen meinen Beinen, dann kam wieder ein fester Klaps auf meinen Po, er brannte fürchterlich, trotzdem streckte ich ihn ihm noch mehr entgegen, spielte mit ihm, provozierte weitere mit einladenden langsamen Bewegungen, mein Schoss war so nass und wild schmerzend vor feuriger Begierde, ich wollte nichts mehr als dass er mich nahm, seinen mir so bekannten harten Schwanz in mich hineinbohrte.
Er nahm mich ganz plötzlich, unerwartet, so wie alles war er tat. Zog mich an meinen Haaren, spielte gleichzeitig mit meinen Brüsten, spielte mit mir, indem er sich wieder aus mir herauszog, an mir zu reiben, ich kam mir mittlerweile vor wie eine willige Hündin, die nur noch eins wollte – gefickt werden, um mich danach aufzulösen.
Irgendwann explodierten wir gleichzeitig. Ich war nass wie noch nie im meinem Leben, er und ich zusammen, alles lief an der Innenseite meiner Beine herunter.
Auf einmal hatte er ein wunderschönes spitzenbesetztes Höschen von feinster Qualität in seiner Hand und rieb mir damit alle Nässe, jegliche Feuchtigkeit von meinen Beinen ab. Triefend nass war das schwarze, teure Höschen jetzt.
Dieses Höschen werden wir heute abend beim Roulette als Einsatz auf den Spieltisch legen, ich werde die gierigen Blicke der Männer auf Dich geniessen, sagte er. Auf was setzen wir, fragte er mich?
ROT sagte ich.
Ihre Kimi (copyright by Kimi)