Getroffen hatte ich ihn einmal auf einem Nacht der Masken Bälle. Zu zweit mit einer Freundin war ich da gewesen, eingeladen vom Veranstalter, aus was für Gründen auch immer.
Wir hatten damals bei dieser Gelegenheit, nur verstohlenen, aufreizenden, antörnenden Blickkontakt. Bis auf die Toilette war er mir damals dort gefolgt, soszusagen hinterher geschlichen, um mich dann dort drin gegen die Wand zu pressen, meinen superkurzen, schwarzen Mini hochzuschieben, nichts darunter vorzufinden und um mich mit seiner Zunge in ungeahnte Höhen des Glücks zu jagen. Das war alles, was passiert war. Mehr durfte er nicht, sagte er, hatte er mit seiner Begleiterin ausgemacht, sich antörnen zu lassen, zuzusehen, aber keine Spielchen mit anderen einzugehen. Beinahe war es ja auch dabei geblieben.
Ich hatte ihm dann noch dort auf der enge Toilette, mit einem super haftenden Kajal meine Handynummer auf die Innenseite seines Oberarmes geschmiert, mich nicht darum kümmernd, wie er dass seiner Begleiterin erklären würde.
Das war vor ca. 3 Monaten. Nie mehr hätte ich also gedacht, von ihm zu hören, nach so langer Zeit. Aber da war auf einmal die SMS von ihm und gleich darauf ein Anruf. Wir verabredeten uns für ein paar Tage später, in einer Wohnung seines Freundes der zurzeit auf Reisen war. Ich war mir nicht sicher, was passieren würde, hatten wir uns doch unter einer ganz bestimmten Situation kennengelernt, in einem ganz bestimmten Rahmen, alles vorgegeben.
Trotzdem war ich neugierig und fiebrig genug, mich auf das Treffen zu freuen, allein wenn ich an seine erkundungsfreudige Zunge dachte, wurde ich schon ganz zappelig.
Ich liebe nun mal alles Geheimnissvolle und freute mich sehr auf ihn.
Ich bereitete mich sorgfältig vor, die Jahreszeit hatte sich seither geändert, ein bisschen mehr musste es nun sein, Strümpfe, hohe Stiefel, Röckchen und wieder nichts drunter, enger schwarzer Pulli, sehr ausgeschnitten, Mantel drüber, fertig.
Schon war ich auf dem Weg zu meinem hoffentlich heissen Abend. Ich wusste nicht was passieren würde, mein Körper aber vielleicht hatte schon eine Ahnung, zwischen meinen Beinen bereitete sich schon seit Stunden ein unerträgliche Hitze aus und die Brustwarzen stand steil und hart ab. Also ab ins Taxi und hin zu ihm.
Ein großes Altbau in einen edlen Münchner Stadtviertel. Ein Wohnhaus mit alter Fassade, großen, hohen Fenstern. Ich zahlte mein Taxi, nahm meine Tasche und stieg aus. Das Taxi fuhr los, und ich stand vor dem Eingang des Hauses. Mein Herz pochte, ich atmete einmal fest durch, klingelte. Fünfte Etage ohne Lift, hörte ich.
Ich musste in die fünte Etage, kein Aufzug, es wurde mir nicht leicht gemacht.
Meine Absätze konnte man deutlich klackern. Ich versuchte nur mit dem vorderen Teil der High Heels aufzutreten, ich wollte nicht, dass man mich hörte.
Endlich angekommen, sah ich die angelehnte Wohnungstür vor mir. Nur eine einzige Tür in diesem Stockwerk, bis zum vierten Flur waren es immer zwei Eingangstüren gewesen. Außer mir vor Atem, mit flattrigen Knie und komischen Bauchgefühl trat ich vorsichtig ein. Die Tür quietsche beim Öffnen, was mich erschrak.
Ich hatte jedoch keine Zeit darüber nachzudenken, denn schon hörte ich Schritte näher kommen. Da stand er vor mir mit einem durchdringenden warmen Lächeln.. Ich war erleichtert und freudig zugleich.
Hallo Schönheit, sagte er, wie schön Dich zu sehen, ich habe so viel an Dich gedacht. Nie gut gewesen im Komplimente empfangen, schaute ich ein wenig verlegen, den Blick gesenkt, auf dem Boden.
Er nahm mir meinen Mantel ab und dann folgte endlich der lang ersehnte Kuss. Wie sehr hatte ich mich darauf gefreut,auf diesen Unbekannten, meine Aufregung steigerte sich noch immer von Minute zu Minute. Er streichelte mir zärtlich über die Haare, und ich genoss es.
„Ich habe ein Geschenk für dich besorgt, es liegt hier auf dem Stuhl.“ Er führte mich dorthin und überreichte mir ein schwarzes Paket mit einer roten Schleife.
„Mach es auf!“ forderte er mich dazu auf.
Ich nahm das Paket, setzte mich auf den Stuhl nahm das Paket und öffnete die Schleife.
Zum Vorschein kam ein schwarzes, bodenlanges. Kleid. Transpartent war es, durchzogen mit einem Blumenmotiv, dass an bestimmten Stellen des Körpers ein wenig verdeckte. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet und war noch mehr verlegen und auch sehr berührt. Danke, danke vielmals, war alles, was ich im Moment sagen konnte.
Er lächelte und antwortete mir: „Zieh es an für mich, jetzt!“ Ich nahm das Kleid und sah mich um, wollte ich das Kleid erstmal alleine anziehen. Er verstand, öffnete mir die Tür zu einem anderen Zimmer, dem Schlafzimmer, wie ich feststellte, wo ich mich umziehen konnte.
Im Zimmer nebenan legte ich meine Kleider ab. Vorsichtig hob ich das schwarze Kleid auf. Ein Traum von einem Kleid. Ich streifte es mir über, federleicht der Stoff, ein Traum von Kleid. Es passte perfekt. Schmiegte sich eng an meinen Körper an. Schlüpfte in meine hohen schwarzen Schuhe. Ich fühlte mich wunderschön darin, drehte mich um meine eigene Achse, bewunderte mich selbst im Spiegel vor mir. Der Mann hat Geschmack, dachte ich. Das Kleid war himmlisch und ich gefiel mir darin sehr.
Mutig wagte ich mich wieder zurück ins Wohnzimmer, ging auf ihn zu, stellte mich vor ihm. Er nahm meine Hand und drehte mich im Kreis.
Wunderschön, sagte er und seine Augen funkelten. Noch immer hielt er mich an der Hand und führte mich nach draußen auf den Balkon. Holzboden, italienische Blumen, Pflanzen überall, sehr athmosphärisch.
Der Abend war klar und kalt. Um diese Uhrzeit waren schon wenige Autos, Menschen auf den Straßen. Ich beugte mich ein klein wenig über das Eisengeländer, dass ziemlich niedrig war, durch die hohen Schuhe noch niedriger, reichte mir das Geländer gerade nur bis zur Hüfte. Er stand auf einmal hinter mir, betrachtete mich in diesem Traum von Kleid, das der Wind immer wieder leicht anhob. Ganz ganz nahe war er jetzt bei mir, genau spüren konnte ich ihn, seinen Duft, männlich, herb, klassisch schön.
Ein paar Details von Nacht der Masken Ball wollen wir aber schon wieder integrieren sagte er.
Er überreichte mir eine Maske, eine Maske die die Hälfte meines Gesichtes verdeckte, die untere Hälfte meines Gesichtes war nicht bedeckt, meine Lippen, mein Mund war frei, offen, zugänglich. Seine Hände glitten über meinen Körper, meine Brüste, streichelte sie, rieb sie, durch die Stoff des Kleides.
Fast schmerzten sie mich, so hart wurden sie.
Ich lehnte jetzt mit dem Rücken an dem Geländer des Balkons, die Maske auf dem Gesicht. Ich wusste nicht genau, was dieser Mann heute noch alles mit mir vor hatte, die Gier nach ihm, danach seinen harten Schwanz endlich nun in meinem pochenden Schoss zu spüren, liess mich alles vergessen, ich war nur noch Trieb und Lust und Leidenschaft.
Ich wollte ihn in mir spüren, tief und hart und konnte an gar nichts anderes mehr denken, als nur noch daran, als hätte mir jemand Lustpillen pur verordnet, brennend vor Lust, feurig, fast fiebrig. Ich schob das schwarze, durchsichtige, lange Kleid hoch, über meine Hüfte, der Wind spielte zwischen meinen Beinen, verschaffte mir für Augenblicke angenehme Kühle.
Er spielte mit seinen Fingern zwischen meinen Beinen, provizierte mich, streichelte, drang mit Fingern in mich ein, meine Beine waren in der Zwischenzeit breit auseinander gestellt, um ihn den Zugang zu meiner triffend nassen Stelle noch besser zu ermöglichen. Mein nackter Hinter steckte fest zwischen den Eisenstäben des Balkons hindurch, der Oberkörper nach hinten gepresst.
Nimm mich hart, flehte ich ihn an. Er lächelte und mit einem Ruck drehte er meinen Körper um 90 Grad herum, so dass sich mein Hintern ihm entgegensteckte, mein Oberkörper nun der Straße und dem Haus gegenüber zugewandt.
Am Fenster gegenüber stand jemand, ein Mann der uns beobachtete. Das Fenster war geschlossen, dieser jemand, in einem schwarzen Anzug, stand jedoch eng an das Fenster gepresst, sich nicht versteckend uns sah uns ganz offensichtlich, aber regungslos zu. Als ich ihn so richtig wahr nahm, mir bewusst wurde, dass ich gerade Sex vor den Augen eines Wildfremden hatte, wollte ich ins Haus zurückgehen.
Mein Begleiter hielt mich aber fest an das Balkongitter gedrückt. Macht nichts, sagte er. Stell Dir vor, Du bist wieder auf dem Nacht der Masken Ball. Streife Dir jetzt ganz lasziv das Oberteil von Deinem Kleid herunter und liebkose dabei deine Brüste, spiele mit ihnen, mach mich an. Ganz langsam, damit unser Gegenüber so richtig gut alles verfolgen kann.
Ich war viel zu aufgepeitscht, zu heiss, zu triebhaft um diesen Worten Widerstand zu leisten. Ich tat, wie mir geheissen. Schleckte, leckte, rieb mich selber, vor den Augen des Unbekannten gegenüber im anderen Haus am Fenster, meinen Hintern meinen Lover hinpressend, provozierend, den ich wollte endlich endlich von ihm genommen werden, ihn spüren, aufnehmen, mit ihm tanzen.
Liebestanz, glaub ich nennt man es. Als er endlich im mich eindrang, schrie ich auf, lauter Blitze durchfuhren meinen Körper. Er nahm mich hart und kniff dabei meine Brüste, streichelte sie abwechselnd, biss mich in den Nacken.
Dann auf einmal drehte er mich wieder herum, hob mich hoch, so dass ich richtig auf ihm saß, mein Hintern war nun total entbloesst, dem Fremden gegenüber präsentiert, immer noch ein bisschen mehr, dann wieder drehte er sich seitlich, uns beide seitlich so dass der Fremde nun den eigentlich Geschlechtakt wirklich gut zusehen konnte.
Es bereitete mir unglaubliche Geilheit auf einmal dem Fremden gegenüber zu sehen, wie er mit seinem Geschlechtsteil spielte, es rieb, aus dem engen Hose herausholte, während mein Geliebter mich hart nahm, mit meinen Nippeln spielte, sie kniff und seine Lippen meinen Nacken bearbeiteten.
Ich hielt mich fest umschlungen, beide Hände um seinen Nacken. Irgendwann schien alles um uns zu verschwimmen, ich nahm auch den Fremden gegenüber nicht mehr wahr, das gesamte Gefühl war so unglaublich geworden, der Fremde, die Lust die Gier dort im Freien, im fünften Stock auf dem Balkon, ich war das Objekt der Begierde und genoss jede Sekunde. Alles andere war bedeutungslos. Wir mussten dem Fremden ein sehr erotisches Bild geboten haben.
Ich nahm mit voller Hingabe all seine Stöße, die Zärtlichkeiten seiner Händes, seines Mundes bis wir beiden explodierten. Fiel zusammen auf ihm, er hielt mich immer noch hoch, saß immer noch praktisch im Stehen auf seinem Schoss.
Da fluesterte er mir in mein Ohr, „ganz wild warst Du und wunderschön und doch so frei und unerkannt durch die Maske, die Dich vor den gierigen Blicken schützt“.
Kimi