Eine ganz Zeit lang war ich nicht hier.
Es war Sommer, warm und sonnig, ganz klar draußen war es viel schöner als in den eigenen vier Wänden. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten, die ich doch jedesmal ein wenig wehmütig beobachte und mich gleichzeitig ein kleines bisschen daran freue, ändert sich auch das Verhalten. Das Bedürfnis nach einem guten Glas Rotwein, kuschelig warmes Wohnung, einem guten Buch und draußen peitscht der Wind, der Regen, wunderbar. Die Zeit wird langsamer. Ja ich kann das geniessen, obwohl es Menschen gibt, die beklagen, ich sei noch schwieriger als sonst „zu kriegen“. In so einer Phase ja, ist das Handy dann auch aus und ich tauche ganz ein, in meine Rückzugswelt. Bücher werden wieder mehr zu Thema für mich. Sie häufen sich auf meinen Tisch und ich freue mich am Anblick dies alles lesen zu dürfen und danach vielleicht auf einen Menschen zu treffen, mit dem ich darüber sprechen kann.
Ans Schreiben habe ich schon manchmal gedacht und einiges schwirrt in meinem Kopf herum, was ich so langsam mit Euch teilen möchte. Sollte ich über Sex schreiben? Ja schreien meine Leser. Ich weiß das. Bekomme ich doch dann immer die meisten Zuschriften. Es gibt einige Bücher mich bewegen, inspirieren, anregen, Phantasie und Vorstellung, Lust und Leidenschaft, im Kopf passiert es zuerst.
Auf der Suche nach einer bestimmten Lektüre ist mir vor ein paar Wochen, etwas versteckt „das Buch der O“ in die Hände gefallen. Zögerlich habe ich darin geblättert, weiß ich doch, wie es mich jedes mal wenn ich es gelesen habe, berührt. Sehr, intensiv, es nimmt mit.
Oftmals kann ich nur kleinere Passagen lesen, um zu begreifen, was ich gerade gelesen hatte. Kein Wunder, dass dieses Buch, das 1954 veröffentlich wurde, in einer Zeit also in der die Frau als solches sowieso noch großen Rechte auf Bildung, Literatur und freimütige Gedanken hatte, die Gemüter so erregt hat, es anfangs keiner verlegen wollte.
Die Buchhändler glaubten, dass das Buch indiziert sei und bald auf den schwarzen Listen auftauche würde und verkauften es heimlich, manchmal sehr teuer unten dem Ladentisch, während man es eigentlich ganz normal vom Verlag hätte beziehen können. Ein Skandal, der nicht offen zum Ausbruch kam und die Presse blieb stumm. 1955 erhielt das Buch einen Literaturpreis wurde später ein Beststeller. Faszinierend, wenn man bedenkt zu welcher Zeit das war.
Was mir persönlich an dem Buch am allermeisten gefällt, ist die Art und Weise wie es geschrieben ist. Wunderschön!! Stilistisch sehr schön geschrieben. Ins Detail gehend, so genau präzise wie z. b. die Kleider beschrieben sind, kann ein Mann vielleicht gar nicht schreiben, weil er die Kleinigkeiten vielleicht nicht sehen würde.
Trotz der heißen, brisanten Thematik findet man in gesamten Buch kein einziges Mal einen vulgären Ausdruck, die Sprache ist klar, einfach, mit keinen vulgären Wörtern und trotzdem, trotzdem, strotzt es gerade zu nach Anstößigem, verwirrt einem, beeindruckt tief und hinterlässt Spuren. Wunderschön geschrieben, berührend, traurig machen und doch immer so ehrlich.
Wie passt Escort Service München da eigentlich dazu? Wo sehe ich mich dabei? Oder ist es nur ein Buch und hat für mich als Escort gar nichts gemein? Warum berüht es mich so sehr?
Gott, welche Demut, welche Liebe muss O empfunden haben. Was für ein tiefes Gefühl, ich wünschte, wir würden nur annährend so fühlen können, wie sie.
Die ganze Zeit über arbeitet das eigene Unterbewusstsein mit, ich habe mir bestimmt hunderte Male die Frage gestellt ob ich das gekonnt hätte, ob ich sie hätte sein können, mit so viel Liebe im Herzen für einen Mann und mit soviel Demut so weit zu gehen. In der heutigen Zeit für mich ganz klar undenkbar.
Trotzdem, manches von dem geschrieben, hätte ich schon gerne selbst erlebt, so schön wie es geschrieben ist.Aber am Ende das Buch macht einen traurig, denn die Endaussage ist traurig. Da hat eine so schöne, anmutige, demütige Frau alles gegeben – ALLES – was von ihr verlangt wird, mehr geht nicht, wirklich nicht und trotz alle dem, trotz der Tatsache dass sie nur mehr ein Schatten von sich selbst ist, von der die sie mal war – total gebrochen – erkaltet seine Liebe zu ihr, so sehr, dass er ihr, nachdem sie niemand mehr ist, den Freibrief gibt, sich selbst zu töten.
Was will das Buch uns sagen? Was kann man daraus lernen? Ich hab es für mich kapiert. Bestimmt nicht so, wie es das Buch meinte, wenn es überhaupt zu etwas leiten will, dass ich Schlüsse daraus gezogen habe, obwohl es ja nur ein Roman ist, blieb jedoch unausweigerlich.
Ich möchte Euch deshalb ein paar sehr bewegende und schön geschriebene Passagen in meinen folgenden Beiträgen vorstellen.
Für heute hoffe ich Euch nicht zu sehr gelangweilt zu haben.
Viele Grüsse
Kimi
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Hallo Kimi,
mich hast Du nicht gelangweilt.
Deine Gedanken sind recht klar formuliert.
Ich las die Geschichte der O. diesen Sommer. Ich meine, weil es in deinen Block einmal erwähnt wurde.
Zunächst erschrack ich darüber, wie eine Frau sich so sehr ihrem Geliebten unterodnen kann. Warum macht die das? Schmerzen ertragen aus Liebe?!
Da mus ich dann doch sagen, das geht mir zu weit.
Jedenfalls in der Ausprägung.
Aus Neugierde habe ich aber dann doch weitergelesen. Schön geschrieben ist es ja… …teilweise wird die Fantasie sehr angenehm angeregt.
Das letzte Kapitel las ich nicht mehr, die Zusammenfassung (Internet) reichte mir.
Für mich stellt sich, nicht nur aus dieser Lektüre, sondern schon länger die Frage: Gibt es die perfekte Liebe? Eine Liebe bei der beide Wesen sich gleich viel lieb haben. Ist es nicht immer so, dass eine Person den anderen mehr lieb hat und ihm (oder ihr) zuliebe alles tun würde.
Oder gibt es die Liebe bei der zwei Menschen verschmelzen. Wie lange kann dieser Zustand andauern?
Ich selber wünsche mir natürlich eines Tages diese perfekte Liebe zu finden. Wer nicht?
Letztens erst erzählte mir eine (leider deutlich ältere) Kollegin, ihre Sicht der Dinge.
Sie erzählte von einer Freundin ihrer Tochter die ihre erste große Liebe durchmachte und unglücklich in einen verheirateten Mann verliebt ist. Dieses schon viel zu lange. „Da muss man durch. Da kann man nicht viel helfen.“
Ja, Liebe macht blind. Aber ist das nicht wunderbar dieses Gefühl. Auch ich bin nun schon länger verliebt. Meine erste große Liebe nicht ganz, ich glaube meine Dritte. Perfekt kann es nicht werden, leider! Das weiß ich schon jetzt. Aber wer weiß, was das Leben noch mit mir vor hat. Wie gut, dass man nicht in die Zukunft sehen kann!
Doch zurück zur Geschichte der O.
Soll man sich der Liebe wegen so stark unterordnen? Ich meine nicht! Der Verstand darf nicht zweifeln, auch „er“ muss glücklich sein, oder ???
Ich freue mich schon auf deine weiteren Gedanken.
Lieber Gruß
Max
Ich befürchte das sich mit der O zu identifizieren eine Aufgabe der Person der O einhergeht. Ich frage mich was das für Liebe seitens des Mannes ist. Liebe hat etwas (oder viel) mir Hingabe zu tun. Ja man opfert vieles von sich oder sich selbst um der oder die Geliebte zum Vorteil.
Ich halte die O aber für klug genug um zu wissen das sie nicht mehr existiert wenn sie sich so total ihm unterwirft, ja bis zum Ende.
Das Thema wird und wurde so oft in Liebesliedern geschildert (Hosen „bringe mich für dich um“, Ideal „erschiessen“, …), nur bei der O, weil es wohl um Liebespraktiken welche nicht „Vanilla“ sind, sind viele geschockt.
Ich finde den Gedanken reizvoll. Ich finde auch den Weg für hocherotisch, doch wünsche ich mir jemanden der mich zwar begleiten bei diesem Grenzgang, doch mich selbst auch so liebt, das sie bleibende Gefahren von mir fern hält. Auf dem Weg begleiten doch Sicherheit schenken. Ist das zu feige von mir? Habe ich den Sinn nicht verstanden?
Ich finde eine Flucht in die Welt der O ist hoch erotisch, spannend und schön. Als O zu verbrennen ist keine Lösung. Dann heisst es kurz vorher den Bogen zu kriegen und durch den Schmerz der Enttäuschung, Trennung und einer verlorenen Liebe zu gehen.
Vielleicht bin ich auch nur ein emotionaler Anfänger.