Gestern habe ich eine schöne SMS bekommen. Von jemanden der sich viel in der Natur aufhält, bzw. viel durch die Natur radelt, viele viele Kilometer jeden Tag, bei jedem Wetter, egal ob regnet, manchmal sogar schneit, oftmals widriger Temperaturen trotzend..
Abgehärtet denkt man sollte man(n) da sein. Aber vielleicht auch viel feinfühliger für eben genau diese Empfindungen die man eben nur „draußen“ wahrnimmt. Schreibt nur einen Satz, so nebenbei vom Geruch des Grases, der Luft, des Sommers. Schön, wenn man den Sommer riechen kann. Eine Kombination aus dem Duft des Blütenstaubes, frischen Holz, Wasser das auf Steinen verdunstet.
Ein Poet auf dem Fahrrad unterwegs.
Heute habe ich auch versucht den Sommer zu riechen. Bin dann aber hängengeblieben, am Duft eines Holzofengrills, ein kleiner Biergarten an der Isar in Thalkirchen, Holzkohle, hmmm, roch zu köstlich und so habe ich mir ganz banal eine Forelle vom Grill gegönnt, nicht so poetisch aber sehr lecker.
Kimi
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P.S. Wünsch uns allen nochmal so eine schöne Woche wie diese, so heiss, so sommerlich, mit einem hoffentlich weiteren so schönen, stolz machenden Fussballspiel wie gegen Argentinien, ich war zum ersten Mal bei einem Public Viewing Event, zugegeben, einem sehr gepflegten mit Sitzplätzen ausgestatten Event, bei der Nationalhympe sind alle ganz selbstverständlich aufgestanden und haben mitgesungen, sah so aus als ob alle den Text kennen würden, stolz und ehrlich sahen sie aus, und irgendwie inbrünstig, und sehr glücklich irgendwie, ohne Scham einfach mitzusingen, wie fast jedes andere Land auf dieser Welt auch, da habe ich zu ersten Mal in meinem Leben Gänsehaut bekommen beim Klang der Nationalhympe, die Menge der Leute und das Gemeinschaftsgefühl haben es passieren lassen. Es war Komisch, aber sehr ergreifend.
Unbekannt, aber gut.