Escort München – Dedicated thought to…. – Buchtip: Das Geschenk…

Gerade habe ich eine wunderbare Reportage von Wolf Wondratschek gelesen. Einem der nichts, fast nichts, so liest man, hört man, erschließt man sich, ausgelassen hat. Ein Underdog, der alles liebte was nicht konform war, einen hätte ich ich „damals“ getroffen, sofort geliebt hätte, auf die eine oder andere Art oder sogar im Ganzen. Er faziniert mich sogar jetzt, ein bisschen älter noch immer.

In den früheren Jahren, als es in München, vorallem in Schwabing, in den 70ern noch wild und frei zugegangen ein muss, war er ein Held, ein Revoluzzer, ein Poser, ein Frauenvernascher, einer der sich einfach alles nahm, was er wollte. Frauen haben ihn geliebt. Er hatte anscheinend das Gewisse etwas und ich stelle mir vor, dass man mit ihm wunderbaren, nassen, schwitzigen, nasty Sex haben konnte. Gelitten haben die Fauen meist immer mit ihm, unter ihm. Trotzdem aber konnten sie nicht von ihm lassen. Er hatte einfach Charisma. Einfangen konnte man ihn nicht, verbiegen liess er sich auch nicht.

Vielleicht erschien er vielen oberflächlich und hart, aber tief in seiner Seele schätze ich ihn als sehr verwundbaren und wunderbar weichen Menschen ein. „Einer der weint“.

Wer sonst könnte so schöne Sätze schreiben wie den als er im Bus fahrend beobachtet, wie eine Frau in der Reihe vor ihm sitzend, ihrem Freund am Ohr knabbernd: Es gibt nichts, was einen Mann einsamer macht als das leise Lachen am Ohr eines anderen.

Solche Sätze erwartete man nicht, von Männern wie ihm. Eher von Frauen. Er aber schrieb sie. Ein Schaf im Wolfspelz. Oder etwas anderstrum? Feinsinnig und hart, weich aber nehmend, sehr interessant finde ich. Er stand immer dazu, Kontakte mit Prostituierten zu pflegen. Ganz offen. Schade, das wir nicht „zeitgleich“ gelebt haben, ich ihn „damals“ nicht treffen konnte.

Wir hätten bestimmt eine ganz wunderbare Zeit miteinander verbracht, zittrig und schwitzig, nackt im Bett liegend, irgendwo im Marokko, in einem Zimmer voller Mosaiken an der Decke, das Fenster offen, der Vorhand wehend im leichten warmen Wind, der doch keine Kühle hereinbrachte, ich sehe schon die Phantasie geht mit mir durch..

Bestimmt kein einfacher Mensch. Aber einer der denkt und wunderbare Prosa schreiben kann. Er zitierte im Internview einen wunderbaren Satz den ich mir merken werde und gerne anderen zugänglich machen möchte:
Höre denen zu die schweigen“.

Sein neues Buch kaufe ich mir ganz bestimmt.

Kiss Kimi
Escort München


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