Escort München – schreib mal wieder

Von und für Livia. Gedanken an sie.

tintenfass

Es begab sich zu einer Zeit, da eine Feder und das dazugehörige Tintenfass, ein Muss für jeden Schreiber war. Das Schreibwerkzeug durfte auf keinem Sekretär fehlen, und diente lange Zeit auch großen Denkern, Poeten und Komponisten. Diese verfeinerten ihre Werke mit Schreibfedern, durch die das blaue Wunder floss, zu allerschönsten Geschichten, Lyriken und Musiknoten und zu wahren Meisterwerken. Auch heute noch werden mit solchen Schreibfedern wunderbare Texte geschrieben, die Menschen Freude bereiten und mit altehrwürdigen Schnörkelschriften begeistern.

Auch diese Geschichte lässt den Leser in eine Schreibstube entführen. Denn hier beginnt nun meine kleine Geschichte, die von meinem Herrn, der ein begnadeter Schreiber ist, mir die kleine Schreibfeder und meinem Freund dem Tintenfässchen handelt. Also hört, was ich zu berichten hab…

Ich weiß nicht genau wie lange, aber es muss schon sehr lange sein, liege ich auf diesem vergilbten, einst edlen Blatt von bestem Schreibpapier. Mein Herr hat mich einfach hier liegen lassen. Wie habe ich es geliebt, mich von seiner Hand führen zu lassen. Ich durfte wunderbare Worte aufs Papier zeichnen, edel verziert mit Schnörkeleien und kleinen Zeichnungen dazwischen. Mein Freund, das Tintenfässchen, gluckste jedes Mal vor Freude, wenn ich in seiner mit himmelblauer Tinte gefüllten Seele eingetaucht wurde. Mein Herr hatte mich immer mit Daumen und Zeigefinger fest umschlossen und dennoch zart über das Blatt geführt. Ich durfte ebenso zart über feinstes und edelstes Papier gleiten und seine Gedanken sichtbar machen, die Jedem der sie lesen durfte, sicher große Freude bereit hat. Ach, was gab es da wundervolles zu lesen. Viele Märchen, anrührende Geschichten und herrliche Gedichte. Oh, mir ist ganz wehe. Wie muss ich leiden, mir ist´s so schwer um mein Federherz.

Meinem lieben Freund, dem Tintenfässchen geht es auch nicht besser. Es stöhnt wehleidig, weil er langsam aber sicher austrocknet. Wir beide fühlen eine große 
Leere in uns. Ach – was soll nur aus uns werden? Das alte Blatt unter mir wird immer gelber und wellt sich schon. Hier in der Stube ist es stickig und finster. Ab und an finden die Sonnenstrahlen einen Weg durch die geschlossenen Fenster und durchdringen die fest zugezogenen Vorhänge. Ein kleiner Trost, der aber nur so lange anhält, wie draußen die Sonne scheint. Wie lange denn, sollen wir unser eintöniges, derart klägliches Dasein noch fristen?

Meinem Herrn muss es wirklich schlecht gehen. Wenn er ab und zu hier in diese düstere Stube kommt, setzt er sich müde und schwerfällig an den Schreibtisch, blickt mich mit traurigen Augen an, streichelt mit seiner Hand über mich, schüttelt seinen Kopf und wendet sich mit traurigem Blick von mir ab.

Monatelange geht es nun schon so. Er muss sehr traurig sein, denn oft hör ich ihn auch still in sich hinein weinen. Kein Besuch, nur jeden Tag dasselbe. Er geht mal schnell weg, wohl um Einkäufe zu tätigen. Dann kommt er wieder zurück, die Einganstüre fällt ins Schloss, einige Schritte die Treppe hoch und dann kehrt für den Rest des Tages Ruhe ein.

Eines Tages, es war im Frühjahr, das Zimmer war trotz der zugezogenen Vorhänge heller und wärmer, da hörte ich, dass sich ab und zu jemand bei meinem Herrn aufhielt. Ja, Besuche, das gab es schon lange nicht mehr in diesem Haus. Manchmal waren es sogar viele Stimmen, es wurde geredet, gelacht und musiziert. Und heute nun ist etwas ganz besonderes geschehen. Erst glaubte ich, es sei ein Traum.

– Doch – was – höre ich?? – Schritte – Stimmen- Gelächter! Die Tür zur Stube öffnet sich knarrend, voran mein Herr- und hinter ihm eine wunderschöne Frau. Sie albern und liebkosen sich wie zwei Turteltauben. Hinter den Beiden fällt die Tür, nicht gerade lautlos, ins Schloss. Ein dadurch verursachter Windhauch hebt das vergilbte Blatt unter mir leicht an und schwups, ich beginne zu rollen – Hilfe – ich rolle und rolle, mir wird ganz schwindlig und rolle über das Tischblatt vom Sekretär und falle etwas unsanft auf den Parkettboden – Klack!

Die schöne Frau kommt auf mich zu, leicht und elegant wie ein Engelwesen, nimmt mich auf, begutachtet mich von allen Seiten, streichelt über meine Federspitze und sagt schließlich mit sanftmütiger Stimme: „Schau mal Liebling, diese wunderschöne feine Feder, ach, und das Tintenfässchen ist ja fast leer und braucht dringend frische Tinte“. Mein Federherz klopft ganz wild vor Aufregung. Freund Tintenfässchen wird fast bis zum überlaufen, mit kostbarster blauer Tinte neu aufgefüllt. Es ist eine wahre Freude ihn lauthals glucksen zu hören.

Ach, wie fesch mein Herr heute ausschaut. Die tiefen Augenringe unter seinen einst trüben Augen sind weg, die Augen strahlen und leuchten. Aufgeweckt und keine Spur mehr von Müdigkeit – Nein, das war einmal! Es scheint ganz so, dass diese schöne Frau meinen Herrn wieder zu neuem Leben erweckt hat. Es ist ein Wunder, er scheint wie verwandelt, verzaubert zu sein. Seine Augen funkeln, und dieses viel versprechende Lächeln.

Leicht und graziös nimm er auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz, lächelt, nimmt mich wieder, als wäre es in den letzten Monaten immer so gewesen, mit Daumen und Zeigefinger fest umschlossen und dennoch zart auf. Seine schöne Begleitung steht hinter ihm, ihre Hand liebevoll über seine Schulter gelegt und schaut gespannt auf das leere Blatt auf dem Schreibtisch. Bedächtig taucht er mich in das Tintenfässchen, streift die Feder über dessen Rand ab und beginnt zu .Schreiben:

Unsere Liebe,
die durch Wärme und Süße
mich lieblich durchströmt,
wie ein Hauch von Urnebelchen,
lässt mich durch die Endlichkeit gleiten
um unendlich zu werden.

Dann taucht er mich erneut in das Blaue ein – schaut über seine linke Schulter in die schönen Augen seiner Liebsten – wendet sich wieder mir und dem vergilbten Blatt zu und lässt mich mit schönsten Schnörkeleien drei Worte unter sein kleines Gedicht schreiben:

ICH LIEBE DICH

– von Livia –

Kiss Kimi
Begleitservice München, High Class Escort Munich

 

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